Elise Therese SCHECKENBERGER, geboren am 8. Juni 1904 in Salzburg, katholisch und ledig, war das dritte von sechs Kindern des Ehepaares Elise und Johann SCHECKENBERGER, Eigentümer des Hauses Linzer Gasse 38 und des Café Sport.
Die Familie war nach österreichischem Recht in der Stadt Salzburg heimatberechtigt.
Ihre Tochter Elise Therese war seit ihrem sechsten Lebensjahr Pflegling in der Taubstummenanstalt in Salzburg und fand als 29-jährige Aufnahme in der von den Barmherzigen Schwestern geführten Versorgungsanstalt Schloss Schernberg in Schwarzach im Pongau. Die 36-jährige Elise Therese SCHECKENBERGER befand sich unter den 115 Pfleglingen, die am 21. April 1941 von Schernberg nach Hartheim deportiert und dort ermordet wurden.
Ihr Tod ist wie bei allen Opfern der nationalsozialistischen Geheimaktion »T-4«1 in der Polizeimeldekartei der Stadt Salzburg nicht vermerkt.
Elises Vater, der Cafetier war, starb im Jahr 1937, ihre Mutter 1952.
1 »T-4«: benannt nach der »Euthanasie«-Zentrale in Berlin, Tiergartenstraße 4
Linzer Gasse 28 | 31m ![]() | Kurtz, Theodor |
Linzer Gasse 35 | 44m ![]() | Mayr, Isabella |
Linzer Gasse 26 | 58m ![]() | Posch, Elvira |
Kapuzinerberg 5 | 60m ![]() | Zweig, Stefan Zweig-Winternitz, Friderike Winternitz, Alexia Winternitz, Susanna |
Linzer Gasse 24 | 63m ![]() | Sachsel-Lichtenstein, Olga Weber, Heinrich |
verlegt am 18.04.2013 in Salzburg, Linzer Gasse 38.