Ignaz DUDA, geboren am 6. Februar 1899 in Maxglan (seit 1935 ein Stadtteil von Salzburg), war das einzige Kind des katholischen Ehepaares Elise und Alois Duda.
Sein Vater, ein Tischler, starb im Jahr 1928. Ignaz, der ebenfalls den Beruf Tischler erlernte, blieb ledig und lebte bei seiner verwitweten Mutter, die Kuratorin (Sachwalterin) ihres entmündigten Sohnes war.

Am 25. April 1939, demnach unter dem NS-Regime, wurde der damals 40-jährige Ignaz DUDA in der Landesheilanstalt Salzburg stationär aufgenommen.

Er befand sich unter den 82 Pfleglingen, die am 17. April 1941 nach Hartheim deportiert und dort ermordet wurden.

Der Tod des 42-jährigen Mannes ist wie bei allen Opfern der nationalsozialistischen Geheimaktion »T4«1 in der Polizeimeldekartei der Stadt Salzburg nicht vermerkt.

Seine Mutter übersiedelte nach der Befreiung Salzburgs nach Wien, wo sie 71-jährig starb.

1 »T4«: benannt nach der »Euthanasie«-Zentrale in Berlin, Tiergartenstraße 4.
Hauptverantwortliche für die Krankenmorde in Salzburg: Dr. Friedrich Rainer als Reichsstatthalter, Dr. Oskar Hausner als Leiter des Gaufürsorgeamtes, Dr. Leo Wolfer als Leiter der Landesheilanstalt und Dr. Heinrich Wolfer als Leiter der erbbiologischen Abteilung der Landesheilanstalt (heute Christian-Doppler-Klinik).

Quellen

  • Stadtarchiv Salzburg
  • Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Autor: Gert Kerschbaumer

Stolperstein
verlegt am 18.08.2016 in Salzburg, Josef-Schwer-Gasse 5

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