Die am 7. August 1921 geborene Rosa LEEB war das älteste von drei Kindern. Bereits von Kindheit an litt sie an epileptischen Anfällen, weshalb sie 1935 mit der zum damaligen Zeitpunkt üblichen Diagnose »erbliche Fallsucht« in der Salzburger Landesheilanstalt für Geistes- und Gemütskranke (heute: Christian Doppler Klinik) stationär aufgenommen wurde.
Nach sechsjähriger Behandlung wurde die 19jährige Frau mit dem ersten Transport aus der Landesheilanstalt in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim bei Alkoven in Oberösterreich gebracht und dort ermordet.
Rosa LEEB findet sich als Nummer 31 auf der 68 Personen umfassenden Abgangsliste.
Der nationalsozialistischen Verschleierungstaktik gemäß erhielten die Eltern von Rosa Leeb die Todesnachricht ebenso wie die letzten privaten Gegenstände ihrer Tochter aus der Anstalt Bernburg an der Saale zugesandt.
Stolperstein
verlegt am 28.08.2008 in Salzburg, Herrengasse 12