Theresia KOMENDA, geborene Zink, am 22. April 1890 in München geboren und evangelisch getauft, war die Ehefrau des Musikers Eduard Komenda aus Aurisina bei Triest (Trieste, Italien).

Ihre Ehe blieb kinderlos. Das Paar lebte seit 1931 in der Gemeinde Gnigl (seit 1935 ein Stadtteil von Salzburg).

Am 11. Mai 1938, demnach unter dem NS-Regime, wurde Theresia KOMENDA in der Landesheilanstalt Salzburg stationär aufgenommen. Sie befand sich unter den 29 Pfleglingen, die am 18. April 1941 nach Hartheim deportiert und dort ermordet wurden.

Der Tod der 51-jährigen Frau ist wie bei allen Opfern der nationalsozialistischen Geheimaktion »T4«1 in der Polizeimeldekartei der Stadt Salzburg nicht vermerkt.

Ihr Ehemann, gerichtlich bestellter Kurator (Sachwalter) für seine Frau, überlebte die Terrorjahre und starb 1953 in Salzburg.

1 »T4«: benannt nach der »Euthanasie«-Zentrale in Berlin, Tiergartenstraße 4.
Hauptverantwortliche für die Krankenmorde in Salzburg: Dr. Friedrich Rainer als Reichsstatthalter, Dr. Oskar Hausner als Leiter des Gaufürsorgeamtes, Dr. Leo Wolfer als Leiter der Landesheilanstalt und Dr. Heinrich Wolfer als Leiter der erbbiologischen Abteilung der Landesheilanstalt (heute Christian-Doppler-Klinik).

Quellen

  • Stadtarchiv Salzburg
  • Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Autor: Gert Kerschbaumer

Stolperstein
verlegt am 14.11.2016 in Salzburg, Wildenhoferstraße 10

Alle Stolpersteine: Wildenhoferstraße 10